Viele Autor:innen und Schreibbegeisterte kennen die innere Stimme, die einem Geschichten, Figuren und Buchideen zuflüstert. Wie gehst du mit dieser Stimme um? Im Interview sprechen Andrea Benesch, Autorin von Gedichtbänden, und Vanessa über ihre innere Geschichtenerzählerin. Andrea selbst hatte keine leichte Kindheit und Jugend. In dieser dunkelsten Zeit ihres Lebens hat ihr eine Stimme zugeflüstert und Andrea hat begonnen, diese Worte niederzuschreiben. Erfahre mehr von Andreas ganz besonderen und inspirierenden Beziehung zu ihrer Muse.
Dieses Interview ist für alle, die den kreativen Lebensstil der Autor:innen leben (möchten) und sich inspirieren lassen wollen. Auch für Autor:innen von Gedichtbänden und Kinderbüchern ist dieses Interview sehr spannend. Bereit Andreas Muse kennenzulernen?
Im Gespräch mit Andrea und Vanessa erfährst du:
was die innere Geschichtenerzähler:in ist und wie du in deinem Leben Platz für sie macht
wer Andreas Muse ist und wie sie im Alltag mit ihr umgeht
wie Andrea ihre Bücher schreibt
welche Herausforderungen und Themen mit dem Schreiben und Veröffentlichen eines Kinderbuch kommen
wie Bücher und Ideen zu dir kommen
Falls dir das Video hier nicht angezeigt wird, checke bitte deine individuellen Cookies-Einstellungen und stimme der Datenschutzverarbeitung zu. Du kannst das Interview auch direkt bei Youtube ansehen. Zu Youtube
Hörst du auf deine Muse oder bist du noch beim Zähne putzen?
Wir hoffen sehr, dass dich der Autorentalk mit Andrea Benesch inspiriert hat, deiner Muse genau zuzuhören und ihr zu vertrauen.
Meine Muse liebt es mich in Situationen zu attackieren, in denen ich Probleme habe an Zettel und Stift zu kommen.
Andrea Benesch
Hier findest du alle Infos zu Andrea Benesch:
Andrea Benesch ist Autorin von neun Gedichtbänden (zwei bei einem Verlag und sieben im Selfpublishing), Buchbloggerin und freiberufliche Lektorin. Sie hat Geschichte und Germanistik studiert und sagt von sich selbst, sie sei eine Leseratte. Seitdem sie 16 Jahre alt ist, rezensiert sie Bücher. Ihre Bestimmung hat sie im Lektorieren gefunden.
In unserem Online Kurs, dem Wortreich Campus, haben wir dem Thema Autorenidentität einige Classes gewidmet. Du erfährt, wie du deine innere Geschichtenerzähler:in kennenlernst und eine nachhaltige Beziehung zu ihr aufbaust. Darüber hinaus bekommst du das schriftstellerische Wissen an die Hand, Herangehensweisen, um deine Schreibroutine zu etablieren und entwickelst das notwendige Creative Mindset, um die Ziele mit deinem Buchprojekt zu definieren und dann Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen.
Kennst du das…? Du setzt dich an deinen Kreativplatz und willst schreiben, aber du kommst einfach nicht rein und dir spuken viel zu viele Gedanken durch den Kopf? Selbst erfahrene Autor:innen haben mit Schreibblockaden und Zweifeln zu kämpfen. Doch wie sie damit umgehen, ist entscheidend. Wie du liebevoll ins Schreiben kommst und die Worte mit Leichtigkeit aufs Papier fließen, erfährst du im Interview.
Prof. Dr. Kira Klenke und Vanessa sprechen über ihre Schreibanfänge und darüber, wie du dich mithilfe von Affirmationen und Meditationen auf eine erfolgreiche Schreibsession vorbereiten kannst. Dieses Interview ist für ALLE, die kreativ schreiben, egal ob sie Autor:innen für Romane oder Sachbücher sind oder werden wollen oder sich beruflich mit Contenterstellung für Websiten, E-Mails etc. beschäftigen.
Im Gespräch mit Kira und Vanessa erfährst du:
welche Erlebnisse und Glaubenssätze Schreibblockaden auslösen können
mit welchen Tools man sich aufs Schreiben vorbereiten kann
wie Meditation Menschen in den Schreibfluss bringt
was Affirmationen sind und wie du sie in deiner Schreibroutine einsetzen kannst
was Schreiben bewirken kann
welcher Trick die innere Chaot:in nach 5 min zur Ruhe bringt und dich in den Schreibflow versetzt
Falls dir das Video hier nicht angezeigt wird, checke bitte deine individuellen Cookies-Einstellungen und stimme der Datenschutzverarbeitung zu. Du kannst das Interview auch direkt bei Youtube ansehen. Zu Youtube
Bist du schon im Schreibflow oder blockierst du dich noch?
Wir hoffen sehr, dass dich das Interview mit Kira Klenke auch so inspiriert hat, dass du dich gleich an deinen Kreativplatz setzt und intuitiv und befreit drauflos schreiben kannst. Vertraue dir und deiner inneren Autor:in, dass die richtigen Worte zum richtigen Zeitpunkt zu dir kommen.
Vor dem Schreiben sollte man sich bewusst ein paar Minuten hinsetzen, das Schwingungslevel anheben, im Kopf ruhig werden und das Alltagsdenken rauslassen.
Prof. Dr. Kira Klenke
Hier findest du alle Infos zu Prof. Dr. Kira Klenke:
Sie hat Mathematik studiert und war 24 Jahre Professorin für Statistik an der Hochschule Hannover. Sie ist zertifizierte NLP-Lehrtrainerin und verfügt über Jahrzehnte Erfahrung als Hochschullehrerin, Seminarleiterin und Autorin. Ihr erstes Buch, ein Coaching-Ratgeber fürs Studium, war bereits wenige Wochen nach dem Erscheinen ein Amazon-Bestseller und vergriffen.
Kira Klenke verbindet unterschiedliche Welten und Richtungen, inspiriert ihre Zuhörer und Leser mit ihrer Begeisterung, ungewöhnlichen Power und Lebendigkeit. Es ist ihr ein Herzensanliegen, Menschen dabei zu unterstützen alte, überholte Lebensmuster abzulegen und ihr volles Potenzial zu entfalten.
In unserem Online Kurs, dem Wortreich Campus, haben wir dem Thema Schreibflow einige Classes gewidmet. Du erfährt, welche weiteren Tipps und Herangehensweisen du nutzen kannst, um dir eine funktionierende und produktive Schreibroutine zu gestalten und eine nachhaltige Beziehung zu deiner inneren Geschichtenerzähler:in aufzubauen. Darüber hinaus bekommst du das schriftstellerische Wissen an die Hand und entwickelst das notwendige Creative Mindset, um die Ziele mit deinem Buchprojekt zu definieren und dann Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen.
Wir alle haben Schreibziele. Manchmal ist es jedoch schwierig, die Motivation aufrechtzuerhalten, um die gesteckten Schreibziele zu erreichen. Ganz gleich, wie viel du dir vorgenommen hast. Im Folgenden findest du Tipps, wie du auf dem richtigen Kurs bleibst.
Setze dir die richtigen Schreibziele (Wie wäre es mit s.m.a.r.t.en Zielen?)
Der wichtigste und oftmals vernachlässigte Schritt ist unserer Meinung nach das bewusste Setzen von richtigen Zielen. Ein bewusstes Schreibziel kann eines sein, das den im Akronym SMART genannten Zielkriterien entspricht. Es steht für:
S=Spezifisch
M=Messbar
A=Akzeptabel oder Erreichbar
R=Realistisch
T=Terminiert oder Zeitgebunden
Anstelle des diffusen Ziels: „Viel mehr Schreiben“ könntest du dir zum Beispiel „täglich zwei Seiten schreiben“ als Ziel setzen. Wenn du merkst, dass du deine Ziele nicht erreichst, dann sei nicht frustriert. Setze dir realistische Ziele, damit du Erfolge erlebst und dadurch motiviert bleibst.
Schreibpartner motivieren
Such dir deine Leute! Selbst introvertierte Menschen (und viele Autor:innen können das wohl bestätigen) sind auf die Unterstützung von anderen Menschen angewiesen. Wenn wir anderen gegenüber Rechenschaft ablegen müssen, entwickeln wir uns schneller weiter. Natürlich geht es auch im Alleingang, aber Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die sich in Gruppen sportlich betätigen, länger bei der Stange bleiben. Wir sind uns sicher, dass sich das auch aufs Schreiben übertragen lässt. Schon ein einzelner Schreibpartner hilft, die Schreibroutine einzuhalten. Beim Schreiben in einer Gruppe erhältst du Inspiration sowie Tipps und Tricks für den Schreiberfolg. Angenommen, du kommst bei deinem Plot nicht weiter, weil du das Gefühl hast, dass noch etwas fehlt. Wenn du alleine schreibst, bist du vielleicht frustriert und gerätst in eine Schreibblockade. Die Tage verstreichen und schon sind es Wochen und Monate, in denen du den Stift nicht in die Hand nimmst. Wenn du dich jedoch mit jemandem über deinen Plot austauschst, kann dir jemand mit einer frischen Sicht den entscheidenden Tipp geben, damit sich dein Plot endlich richtig anfühlt.
Eine abwechslungsreiche Schreibroutine hilft die Schreibziele zu erreichen
Gestalte deine Schreibroutine abwechslungsreich. Du kannst sie jede Woche und jeden Tag, sogar am selben Tag verändern. Wenn sich heute eine bestimmte Affirmation, eine Meditation oder eine Sporteinheit richtig anfühlt, dann tue genau das! Wenn du schon ewig an der Entwicklung deines Antagonisten sitzt, und nicht weiter kommst, dann schreibe einen Dialog zwischen der Protagonistin und ihrer Vertrauten. Tipps und Ideen, wie du deine Schreibroutine gestalten kannst, findest du hier.
Schreiben als natürlicher Teil vom Tagesablauf integrieren
Denke anders. Wenn das Schreiben sich irgendwann als lästige Pflicht anfühlt, dass du einfach machen musst, dann kannst du es nicht mehr genießen und dir kann schlimmstenfalls der Schreibflow abhandenkommen. Sieh das Schreiben als festen Bestandteil deiner täglichen Routine ebenso wie z.B. das Schlafen, Pendeln zur Arbeit, Essen oder Sport. Mache das Schreiben zum Teil deines Tagesablaufs. Dann kannst du dich in die Routine „reinentspannen“ und dich darauf freuen. Mache aus „Ich muss morgen noch früher aufstehen, um vor der Arbeit noch zu schreiben“ einfach „Morgen früh nehme ich mir Zeit zum Schreiben“.
Die Vorteile des regelmäßigen Schreibens
Wenn das Schreiben zum ganz normalen Bestandteil deines Lebensstils wird, den du bewusst genießt, wird es dir viel leichter fallen, dich zu motivieren und deine Schreibziele zu erreichen. Halte dir auch die Vorteile des Schreibens vor Augen. Das Schreiben kann ein wichtiger Faktor für deine geistige und emotionale Gesundheit sein. So fühlst du dich besser und ausgeglichener und kannst Stress abbauen. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch diese geistige Aktivität Endorphine und Glückshormone ausgeschüttet werden, die unserem Nervensystem zugutekommen. Das hilft dir sogar dabei, besser zu schlafen. Das Schreiben kann sich positiv auf dein Leben und deinen Körper auswirken!
Das war’s mit unseren Tipps, um motiviert zu Schreiben. Viel Erfolg beim Durchziehen!
Wir Menschen führen den ganzen Tag einen inneren Monolog. Wir sagen uns beispielsweise Sätze wie: “Ich bin schön”, “Ich kann das nicht”, “Das kriege ich hin” oder “Ich bin nicht gut genug für meinen Partner/das Buch/meinen Job”. Satz um Satz kreieren wir unsere Weltanschauung und unsere Realität. Du merkst schon, dass diese Sätze dich entweder unterstützen oder aber demotivieren und klein machen. Die ausgewählte Affirmation reflektiert immer deinen emotionalen Ist-Zustand. Und sind wir ehrlich, viel zu oft überwiegen die negativen Dinge, die wir uns über uns selbst denken.
Wie wäre es, wenn wir unsere eigenen Gedanken steuern und ihnen eine Orientierung geben könnten?
Stell dir vor, was du alles in deinem Leben erreichen könntest: dieses Buch endlich fertig schreiben und… ja, sogar veröffentlichen und vermarkten. Dieses schnuckelige Café eröffnen oder diese Musikkarriere beginnen. Willst du wissen wie? Beginne die Macht von positiven Aussagesätzen für dich als eine Form der Selbstüberzeugung zu nutzen. Bewusst von uns gewählten Sätze können uns Fokus schenken und unserer Wahrnehmung eine Orientierung zu geben. Sie erschaffen ein Flussbett für unseren Gedankenstrom. Affirmationen hängen vom aktuellen emotionalen Zustand ab.
Wie du Affirmationen NICHT verwenden solltest
Dein Ziel ist es, Autor:in zu sein? Eine mögliche Affirmation, um dich zu unterstützen wäre “Ich bin Autor:in”. Du sprichst diesen Satz laut aus und in deinem Körper passiert etwas. Dir wird schlecht, dein Hals schnürt sich zu und dein Brustkorb beginnt zu brennen. Dein Verstand geht auf Reisen und versucht krampfhaft Erinnerungen zu finden, in denen du dich als Autor:in empfunden hast. Du findest keine. Dir wird wieder bewusst, wo du gerade NICHT stehst, bekommst Zweifel an deinem Traum und du fühlst dich noch schlechter. Eine Affirmation mit dieser Reaktion heißt nicht, dass du als zukünftige Autor:in nichts taugst, lediglich, dass du einen unangemessenen Satz zu dir gesagt hast. Ein geführter Angriff auf deine persönliche Intelligenz und eine solche Anwendung ist wertlos.
Wie du Affirmationen erfolgreich für dich als Autor:in nutzen kannst
Die Annahme, dass du Autor:in sein möchtest nehmen wir erneut auf. Eine Affirmation, die sich dem nähert, wo du emotional stehst, wäre “Ich möchte Autor:in sein”. Du fühlst, dass das der Wahrheit entspricht. Dein Brustkorb öffnet sich und du sitzt gerader. Vorfreude zusammen mit Forscherdrang geben dir einen richtigen Aufschwung und am liebsten würdest du dich sofort an den Laptop setzen. “Ich möchte Autor:in sein” ist positiv verankert und bringt dir Motivation und gute Laune.
Tipps für die Anwendung
Picke Affirmationen heraus, die sich für dich in diesem Moment gut anfühlen
Formuliere sie positiv und ohne Verneinung
Erstelle eine Liste an Affirmationen
Wiederholung ist King
Sprich sie laut aus, wenn du dich sicher fühlst
Schreibe deine Affirmationen auf, um sie besser zu internalisieren
Schreibe sie auf ein Blatt Papier odet Whiteboard und hänge sie in deiner Umgebung auf
Mit Affirmationen arbeiten ist eine Technik, um unser Unterbewusstsein mit gespürter Wahrheit zu füttern und den kreativen Prozessen, die darauf folgen, zu vertrauen. Das wunderbare an den “positiven Aussagesätzen” ist, dass sie von überall aus anwendbar sind und keiner muss es erfahren. Sie bringen gute Laune und unterstützen dich in deiner Identitätskreation. Der Zeitaufwand ist gering und es funktioniert!
Drei Beispiele für Affirmationen
Ein kreativer Lebensstil ist eine hervorragende Möglichkeit, die geistige und emotionale Stabilität zu verbessern, während du dein kreatives Potenzial freisetzt. Autor:innen und Künstler:innen haben ein besonderes Interesse daran, einen kreativen Lebensstil zu entwickeln. Durch die Verbindung von Kreativität und Lebensstil wird eine lebendige Kreativität ermöglicht, die sich auf die Arbeit und Freizeit erstreckt. Es ist kein Geheimnis, dass Kreativität zwar ein Geschenk ist, aber auch entwickelt und trainiert werden darf. Es ist wichtig, Entscheidungen und Handlungen auf der Grundlage des schriftstellerischen Selbst zu treffen. Zu den Tipps und Tricks gehören:
sich Zeit für sich nehmen, um ein Gefühl der Ruhe und Konzentration zu erlangen
neue Umgebungen (Reisen, Ausstellungen, Museen) entdecken, um Inspiration zu erhalten
versuchen, Themen auf andere Weise zu betrachten, als man dies gewöhnlich tun würde
eine Umgebung schaffen, die kreativ und produktiv ist
All das trägt zu einem kreativen Lebensstil bei und stärkt das schriftstellerische Selbst.
Die Verbindung zwischen Authentizität und Schreiben ist eine tiefe und emotionale. Denn das Schreiben ist ein Tor zu deinen authentischen Gedanken, Gefühlen und Einsichten. Es ist ein Weg, um dich selbst zu erforschen und ein Bewusstsein für deine wahre Natur und inneren Bedürfnisse zu entwickeln. Wenn du authentisch schreibst, dann erlaubst du dir, dich mit den Themen zu beschäftigen, die dir wirklich wichtig sind. Dazu gehören Themen wie Ängste, Wünsche, Träume und Ziele. Du bist imstande, dich selbst, deine innere Wahrheit und deine persönliche Einzigartigkeit zu reflektieren. Mit anderen Worten, wenn du dich authentisch ausdrückst, dann kannst du dich ermutigen, dich selbst zu lieben und deine einzigartige Stimme zu finden. Wenn du authentisch schreibst, dann erkennst du, dass du wertvoll und unbegrenzt bist und dass du dir selbst und deinen Erfahrungen vertrauen kannst. Es ist ein Prozess, bei dem du dich selbst erlöst und befreist, indem du dich, deine Stimme und deine Erfahrungen wertschätzt und akzeptierst. Durch das Schreiben kannst du dich besser darauf vorbereiten, was die Zukunft bringen kann, indem du dir die nötigen Werkzeuge aneignest, um authentisch zu bleiben.
Müssen Autor:innen extrovertiert sein? Nicht jede Autor:in ist extrovertiert. Viele sind eher Introvertierte, die lieber allein in ihren Köpfen kreativ sind. Sie haben keine Lust sich in Gruppen einzubringen oder sich öffentlich zu präsentieren. Und das ist völlig in Ordnung. Aber das bedeutet nicht, dass sich Autor:innen vor der Branche und Leser:innen verstecken müssen. Extrovertiertes Verhalten ist eine Fähigkeit, die trainiert werden kann. Extrovertierte Menschen sind gesprächig, offen für neue Ideen und mögen es, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sie sind gut darin, sich mündlich auszudrücken und wissen, wie man ein Gespräch anregt und führt. Autor:innen können lernen, diese Fähigkeiten in Lesungen, öffentlichen Vorträgen oder bei Konferenzen und Events anzuwenden. Extrovertierte Autor:innen können die Öffentlichkeit als Plattform für ihre Ideen und Werke nutzen. Autor:innen, die befürchten, nicht extrovertiert genug zu sein, können diese Fähigkeit trainieren, indem sie Lesungen geben, auf Bühnen sprechen, soziale Medien nutzen und sich der Branche stellen. Indem sie sich auf andere konzentrieren, können Autor:innen besser lernen, wie sie sich selbst ausdrücken können. Auch wenn es schwierig ist, sollten Autor:innen sich aus ihrer Komfortzone herauswagen und sich auf Lesungen, Konferenzen und andere Veranstaltungen begeben, die ihnen helfen, ihre Arbeit und ihr Talent zu präsentieren. Es ist kein leichtes Unterfangen, aber es kann überraschende Ergebnisse bringen.
Was denkst du über Affirmationen? Möchtest du sie in Zukunft für deine Schreibroutine anwenden? Um dich in deinem Schaffen als Autor:in zu unterstützen, haben wir das Buch “Affirmationen für Autorinnen und Autoren” geschrieben.
Mit 52 positiven Aussagesätzen führt dieses Buch dich zu dem Fundament, das jede Schriftstellerin, jeder Schriftsteller aufbauen darf. In Momenten des Selbstzweifels, mangelnder Unterstützung des sozialen Umfeldes oder einem “Nein” der Branche, ist eine standfeste Autorenidentität die Grundlage. Mithilfe von Affirmationen, die verwoben sind mit dem eigenen Sein, lernst du dich und deine Realität kennen und lieben.
Von der Schreiberin zur Autorin: So gelingt es dir
Irgendwie ist es abstrakt. Autor:in werden. Man kann es nicht wirklich greifen und findet kein mentales Konzept, an dem man sich direkt orientieren kann. Kennst du das auch? Nur in seltenen Fällen haben Menschen Vertrauen in ihren inneren Kompass und lassen sich von diesem zur eigenen Schreibidentität führen. Oft wählt man eine ebenfalls legitime Art: sich von Außen Informationen holen. Im Folgenden erfährst du, welche Schritte du unternehmen kannst, um dich von der Schreiber:in zur Schriftsteller:in zu entwickeln.
Schritt 1: Gestehe dir deinen Traum vom Autor:in werden ein
Zu Anfang gilt es sich den eigenen Traum Schreiber:in zu sein und Autor:in zu werden erstmal einzugestehen. In der heutigen Normalität leben wir in Resistenz zu unseren persönlichen Sehnsüchten. Wir verbieten uns die Freude im Leben und sind uns dessen oft nicht bewusst. Die Tatsache, dass du die Sehnsucht Autor:in sein zu wollen, überhaupt wahrnimmst, zeugt davon, wie sehr du es brauchst und willst. Die Entscheidung liegt bei dir: Verbleibst du in Resistenz oder nimmst du deinen Traum an?
Schritt 2: Schreibübungen helfen ein Buch zu schreiben
Der nächste Schritt ist schreiben, schreiben, schreiben. Egal über was, egal in welcher Form – Hauptsache du schreibst. Beweise dir selbst, dass du dich an den Tisch setzen und schreiben kannst. Versuche dich in den verschiedenen Genres und spiele mit deiner Ausdrucksform. Gehe deiner Leidenschaft nach so oft du möchtest und spüre die Freude, die du in deinem Schreibflow empfindest.
Schritt 3: Um Schriftsteller:in zu sein, braucht es eine Schreibidentität
Autor:in zu werden ist so einfach wie noch nie. Die moderne Welt ist ergiebig an Herangehensweisen, wie eine Identität erschaffen wird und Möglichkeiten der Umsetzung. Wie bildest du also eine Schreibidentität? Was du benötigst, ist dein persönliches Motiv, die abgeleiteten Ziele und ein gesteuerter Fokus. Das verleiht dir Selbstsicherheit und sorgt für die nötige Stabilität bei emotionalen Durststrecken.
Schritt 4: Recherchiere, um Autor:in zu werden
Bei diesem Schritt wird es etwas ernster. Hier geht es darum, dir sachliche und fachliche Informationen über das Handwerk anzueignen. Schreibkurse, sowohl online wie die Wortreich Academy wie offline z.B. an Volkshochschulen aber auch Fernstudien vermitteln dir die formellen Ansprüche, verschiedene Herangehensweisen und unterstützen dich im Sumpf des Buchschreibens Boden zu finden. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass du automatisch Gleichgesinnte beim Schreiben kennenlernst und im Austausch stehst.
Schritt 5: Entwickle eine Routine, um Autor:in zu werden
Im nächsten Schritt verbindest du den gefundenen Schreibflow mit der Sachlichkeit und entwickelst eine individuelle Schreibroutine. Du signalisierst deinem Körper und Geist damit, dass du eine neue Identität integrieren wirst und Teil deines Alltags werden lässt. Ein produktives und effektives Arbeiten wird möglich. Die Regelmäßigkeit dieser Routine hilft dir außerdem in Zukunft viel leichter in den Schreibflow zu finden.
Schritt 6: Finde deinen eigenen Schreibstil als Autor:in
Ausgehend von dem Zusammenspiel aus Routine und Drauflosschreiben sinkt die Schreibidentität tiefer und wird Teil deines Wesens. Durch diese Kombination kann sich deine Wahrnehmung mit authentischem Schreiben verbinden und du lernst deinen ganz eigenen Schreibstil kennen. Je mehr du schreibst, desto sicherer siehst du ihn im Text und kannst ihn gezielt anwenden. Das bedarf Zeit und Fleiß, doch dieses Investment lohnt sich allemal! Denn deine zukünftige Leserschaft bildet sich aus diesem Bereich der schriftstellerischen Arbeit — er sorgt für die Wiedererkennung.
Schritt 7: Nutze Lernmöglichkeiten fürs Autor:in werden
Erlange stetig weitere Informationen und Wissen und bilde deine Schreibkompetenz aus, um Autor:in zu werden. Die Schriftstellerei lebt von neuen Impulsen. Weiterbildung trägt nicht nur zur eigenen Selbstsicherheit bei, sondern führt zu Inspiration. Sie ist Teil des Lebensstils einer Autor:in.
Wie kannst du dich weiterbilden? Es gibt viele Möglichkeiten z.B. mit Bücher, aber auch Podcasts und Blogbeiträgen. Doch eines darfst du immer im Blick haben: Autor:in sein – Schreiben – ist ein Handwerk, das erlernt werden kann wie bspw. Frisör:in. Es gibt Universitäten, Hochschulen und Fernstudiengänge, bei denen die Schriftstellerei aus einer hochliterarischen Perspektive vermittelt wird. Eine weitere Form sich Grundwissen anzueignen ist über Schreibkurse. Falls du einfach einen Perspektivenwechsel benötigst, lies dich ein auf Internetseiten oder folge eingefleischten Autor:innen auf den Social-Media-Kanälen.
Egal wie du wählst dich weiterzubilden, es sollte deiner persönlichen Schreibidentität nachkommen und dich näher an deinen Traum, Autor:in zu werden, bringen.
Schritt 8: Aktiviere deinen Schreibflow
Routine, Wissen und der Schreibflow führen zu einer Hingabe, die dich automatisch schreiben lässt. Dieser Schritt führt deine Gedanken zu einem gesteuerten Fokus und gemeinsam mit deiner Wahrnehmung füllen sich die Seiten wie im Flug. Das Flow-Erlebnis trägt uns zu einem fertigen Roman und bringt uns nahe an den Traum, öffentlich anerkannte Autor:in zu werden.
Schritt 9: Roman fertig — Autor:in geworden
Unter Autor:innen herrscht eine rege Debatte. Wann darf man sich Autor:in nennen? Manche sind der Meinung, sobald die Finger die Tastatur berühren und die ersten Seiten geschrieben sind, ist man Autor:in. Andere wiederum glauben, dass Autor:innen sich nur so nennen dürfen, wenn sie unter einem Verlag – nicht im Self-Publishing – veröffentlicht haben. Du siehst selbst, wie viel Spielraum sich in diesen beiden Urteilen befindet. Erinnerst du dich an Schritt 3? Zu diesem Zeitpunkt durftest du dir Gedanken zu deinem Schreibmotiv und deinen Zielen machen. Der Hintergrund dieses Schrittes wird offensichtlich. Ab welchem Moment du dich als Autor:in fühlst, ist ein höchst individueller und stellt einen Höhepunkt in deiner Schreibidentität dar. Es ist abhängig von deinen Motiven und Zielen und damit liegt das Urteil bei dir. Wann beweist du dir, dass du Autor:in bist?
Let it flow! Möchtest auch du dir den Traum vom eigenen Roman verwirklichen? Wir zeigen dir, wie man kreative Gedanken in Schreibprozesse kanalisiert. Lerne mit uns Schritt für Schritt dein Buch zu schreiben.