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Schreiberin sein — Autorin werden

Schreiberin sein, Autorin werden

Von der Schreiberin zur Autorin: So gelingt es dir

Irgendwie ist es abstrakt. Autor:in werden. Man kann es nicht wirklich greifen und findet kein mentales Konzept, an dem man sich direkt orientieren kann. Kennst du das auch? Nur in seltenen Fällen haben Menschen Vertrauen in ihren inneren Kompass und lassen sich von diesem zur eigenen Schreibidentität führen. Oft wählt man eine ebenfalls legitime Art: sich von Außen Informationen holen. Im Folgenden erfährst du, welche Schritte du unternehmen kannst, um dich von der Schreiber:in zur Schriftsteller:in zu entwickeln.

Schritt 1: Gestehe dir deinen Traum vom Autor:in werden ein

Zu Anfang gilt es sich den eigenen Traum Schreiber:in zu sein und Autor:in zu werden erstmal einzugestehen. In der heutigen Normalität leben wir in Resistenz zu unseren persönlichen Sehnsüchten. Wir verbieten uns die Freude im Leben und sind uns dessen oft nicht bewusst. Die Tatsache, dass du die Sehnsucht Autor:in sein zu wollen, überhaupt wahrnimmst, zeugt davon, wie sehr du es brauchst und willst. Die Entscheidung liegt bei dir: Verbleibst du in Resistenz oder nimmst du deinen Traum an?

Schritt 2: Schreibübungen helfen ein Buch zu schreiben

Der nächste Schritt ist schreiben, schreiben, schreiben. Egal über was, egal in welcher Form – Hauptsache du schreibst. Beweise dir selbst, dass du dich an den Tisch setzen und schreiben kannst. Versuche dich in den verschiedenen Genres und spiele mit deiner Ausdrucksform. Gehe deiner Leidenschaft nach so oft du möchtest und spüre die Freude, die du in deinem Schreibflow empfindest.

Schritt 3: Um Schriftsteller:in zu sein, braucht es eine Schreibidentität

Autor:in zu werden ist so einfach wie noch nie. Die moderne Welt ist ergiebig an Herangehensweisen, wie eine Identität erschaffen wird und Möglichkeiten der Umsetzung. Wie bildest du also eine Schreibidentität? Was du benötigst, ist dein persönliches Motiv, die abgeleiteten Ziele und ein gesteuerter Fokus. Das verleiht dir Selbstsicherheit und sorgt für die nötige Stabilität bei emotionalen Durststrecken.

Schritt 4: Recherchiere, um Autor:in zu werden

Bei diesem Schritt wird es etwas ernster. Hier geht es darum, dir sachliche und fachliche Informationen über das Handwerk anzueignen. Schreibkurse, sowohl online wie die Wortreich Academy wie offline z.B. an Volkshochschulen aber auch Fernstudien vermitteln dir die formellen Ansprüche, verschiedene Herangehensweisen und unterstützen dich im Sumpf des Buchschreibens Boden zu finden. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass du automatisch Gleichgesinnte beim Schreiben kennenlernst und im Austausch stehst.

Schritt 5: Entwickle eine Routine, um Autor:in zu werden

Im nächsten Schritt verbindest du den gefundenen Schreibflow mit der Sachlichkeit und entwickelst eine individuelle Schreibroutine. Du signalisierst deinem Körper und Geist damit, dass du eine neue Identität integrieren wirst und Teil deines Alltags werden lässt. Ein produktives und effektives Arbeiten wird möglich. Die Regelmäßigkeit dieser Routine hilft dir außerdem in Zukunft viel leichter in den Schreibflow zu finden.

Schritt 6: Finde deinen eigenen Schreibstil als Autor:in

Ausgehend von dem Zusammenspiel aus Routine und Drauflosschreiben sinkt die Schreibidentität tiefer und wird Teil deines Wesens. Durch diese Kombination kann sich deine Wahrnehmung mit authentischem Schreiben verbinden und du lernst deinen ganz eigenen Schreibstil kennen. Je mehr du schreibst, desto sicherer siehst du ihn im Text und kannst ihn gezielt anwenden. Das bedarf Zeit und Fleiß, doch dieses Investment lohnt sich allemal! Denn deine zukünftige Leserschaft bildet sich aus diesem Bereich der schriftstellerischen Arbeit — er sorgt für die Wiedererkennung.

Schritt 7: Nutze Lernmöglichkeiten fürs Autor:in werden

Erlange stetig weitere Informationen und Wissen und bilde deine Schreibkompetenz aus, um Autor:in zu werden. Die Schriftstellerei lebt von neuen Impulsen. Weiterbildung trägt nicht nur zur eigenen Selbstsicherheit bei, sondern führt zu Inspiration. Sie ist Teil des Lebensstils einer Autor:in.

Wie kannst du dich weiterbilden? Es gibt viele Möglichkeiten z.B. mit Bücher, aber auch Podcasts und Blogbeiträgen. Doch eines darfst du immer im Blick haben: Autor:in sein – Schreiben – ist ein Handwerk, das erlernt werden kann wie bspw. Frisör:in. Es gibt Universitäten, Hochschulen und Fernstudiengänge, bei denen die Schriftstellerei aus einer hochliterarischen Perspektive vermittelt wird. Eine weitere Form sich Grundwissen anzueignen ist über Schreibkurse. Falls du einfach einen Perspektivenwechsel benötigst, lies dich ein auf Internetseiten oder folge eingefleischten Autor:innen auf den Social-Media-Kanälen.

Egal wie du wählst dich weiterzubilden, es sollte deiner persönlichen Schreibidentität nachkommen und dich näher an deinen Traum, Autor:in zu werden, bringen.

Schritt 8: Aktiviere deinen Schreibflow

Routine, Wissen und der Schreibflow führen zu einer Hingabe, die dich automatisch schreiben lässt. Dieser Schritt führt deine Gedanken zu einem gesteuerten Fokus und gemeinsam mit deiner Wahrnehmung füllen sich die Seiten wie im Flug. Das Flow-Erlebnis trägt uns zu einem fertigen Roman und bringt uns nahe an den Traum, öffentlich anerkannte Autor:in zu werden.

Schritt 9: Roman fertig — Autor:in geworden

Unter Autor:innen herrscht eine rege Debatte. Wann darf man sich Autor:in nennen? Manche sind der Meinung, sobald die Finger die Tastatur berühren und die ersten Seiten geschrieben sind, ist man Autor:in. Andere wiederum glauben, dass Autor:innen sich nur so nennen dürfen, wenn sie unter einem Verlag – nicht im Self-Publishing – veröffentlicht haben. Du siehst selbst, wie viel Spielraum sich in diesen beiden Urteilen befindet. Erinnerst du dich an Schritt 3? Zu diesem Zeitpunkt durftest du dir Gedanken zu deinem Schreibmotiv und deinen Zielen machen. Der Hintergrund dieses Schrittes wird offensichtlich. Ab welchem Moment du dich als Autor:in fühlst, ist ein höchst individueller und stellt einen Höhepunkt in deiner Schreibidentität dar. Es ist abhängig von deinen Motiven und Zielen und damit liegt das Urteil bei dir. Wann beweist du dir, dass du Autor:in bist?

Let it flow! Möchtest auch du dir den Traum vom eigenen Roman verwirklichen? Wir zeigen dir, wie man kreative Gedanken in Schreibprozesse kanalisiert. Lerne mit uns Schritt für Schritt dein Buch zu schreiben.

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Unsicherheit im kreativen Schreibprozess überwinden

Junge Frau im kreativen Schreibprozess

Wie Unsicherheit im kreativen Schreibprozess entsteht und wie du sie auflöst

Fühlst du beim Schreiben auch manchmal eine Unsicherheit? Um die eigene Unsicherheit zu verstehen und zu überwinden, musst du zum Ursprung des Problems gehen und wissen, dass es nur eine Maske der inneren Chaot:in ist, die du trägst. Was genau ist mit der „innere Chaot:in“ gemeint? Das ist die kritische Stimme in deinem Kopf, die dich flüsternd fragt, ob du den Satz aussagekräftig genug formuliert hast, ob du wohl wirklich die richtigen Worte gefunden hast, ob das, was du gerade schreibst, überhaupt relevant ist. Keine Sorge, damit bist du nicht allein.

Was Unsicherheit ist

Es ist Teil des menschlichen Lebens, eine innere Merkwürdigkeit und Andersartigkeit zu empfinden. Die Entscheidung ein Buch zu schreiben — Autor:in zu sein — kommt in den meisten Fällen mit dem Beigeschmack von Selbstzweifeln. Selbstzweifel gibt dem Ursprung der Unsicherheit Kraft. Manche glauben dieser Stimme vorbehaltlos. Was viele nicht wissen, ist, dass die Sprache des Zweifels und Unsicherheit eine subjektive ist. Um so wichtiger ist es, objektives Wissen und Information zu sammeln.

Unsicherheit ist eine komplexe Emotion, die sich aus vier Teilen nährt:

  • Isolation
  • Angst
  • Hoffnungslosigkeit
  • Mangelhaftigkeit

Die Kombination daraus zwingt uns, in Selbstlimitationen zu verweilen und hält uns so davon ab, das volle Potenzial zu leben. Wir fühlen uns unzuverlässig und unsicher, weil wir tief in uns glauben, das zu sein. Wir nehmen uns selbst als unfähig, betrügerisch und wertlos wahr. Treten kraftlos den Challenges des Lebens gegenüber und glauben nicht daran, das Traumleben – Autorendasein – zu erschaffen. Das Resultat ist, dass wir uns von der persönlichen Macht abgeschnitten fühlen und glauben unfähig zu sein, getroffenen Entscheidungen positiv entgegenzutreten.

Wege aus der Unsicherheit

Versuche, die Ursache deiner Unsicherheit zu finden und zu verstehen

Jeder fühlt sich von Zeit zu Zeit unsicher. Solltest du dich mit Emotionen der Unsicherheit im kreativen Prozess konfrontiert sehen, dann versuch die Ursachen zu finden und zu verstehen. Vielleicht wirst du ständig von Mitmenschen in deinem kreativen Tun unterbrochen oder du hast selten positive Stärkung bei solchen Projekten erhalten. Vielleicht hattest du auch schlicht niemanden in deinem Umfeld, mit dem du dich über schriftstellerische Themen austauschen konntest oder noch schlimmer, du wurdest für deine Ambitionen belächelt oder beschämt. Die Tendenz, sich vor Risiken und unkomfortablen Situationen zurückzuziehen, können das Gefühl der Unsicherheit verstärken. Gerne darfst du verstehen, dass diese Zurückweisung oder mangelnde Unterstützung nichts mit deinem Talent, deinem Können oder deiner Person an sich zu tun hat, sondern mit den Erfahrungen und Verhaltensweisen der Personen in deinem Umfeld und deren fehlenden Fähigkeiten auf dich und deine schriftstellerischen und kreativen Bedürfnisse einzugehen.

Lenke den Fokus auf deine Stärken

Wenn du den Ursprung der Unsicherheit erkannt hast, konzentriere dich auf deine Fähigkeiten und wie sie dich beim Schreiben unterstützen. Wie kannst du diese Fähigkeiten herausfinden?

Von außen: Du kannst andere fragen, worin sie deine Stärken sehen. Suche dir dazu 5 vertrauensvolle Personen aus deinem Freundes -, Bekannten- oder Familienkreis aus und stelle ihnen folgende Fragen:

  • Was sind meine Stärken?
  • Was sind Momente oder Situationen, in denen sich meine Stärken gezeigt haben?

Gibt es Überschneidungen bei den Antworten? Welche Stärken kannst du fürs Schreiben ableiten und in den Schreibprozess einfließen lassen?

Von innen: Du kannst eine eigene Liste aufstellen, mit Dingen, in denen du gut bist und die dir leichtfallen.

  • In welchen Situationen hast du dich mit deinen Werten identifiziert gefühlt? Wann hattest du das Gefühl, mutig, authentisch und frei zu handeln? Schreibe diese nieder.
  • Wann hast du das letzte Mal eine Herausforderung super gemeistert?
  • Was geht dir „leicht von der Hand“? Bist du ein Organisationstalent oder reißt du mit deiner Begeisterungsfähigkeit alle mit?

Sei versichert, allein dass du den Entschluss gefasst hast, Autor:in zu sein, zeugt von deiner eigenen inneren Stärke!

Erlebe deine Selbstwirksamkeit

Je mehr persönliche Macht du nutzen kannst, z.B. in dem du Risiken eingehst, mutig die Challenges in deinem Leben suchst und aktiv entscheidest. So gewinnst du Selbstsicherheit und erkennst deine Selbstwirksamkeit. Welche Herausforderung hattest du zuletzt und wie hast du sie gemeistert? Schreibe es nieder. Außerdem solltest du dir darüber im Klaren darüber sein, dass Selbstlimitationen Irrtümer der Wahrnehmung sind. Sie stellen keine akkurate Repräsentation der eigenen Fähigkeiten dar.

Unsicherheit ist eine emotionale Interpretation deiner Werte basierend auf Zweifel, Scham und Angst.

Wenn du die unterschwelligen Emotionen bewältigst durch Wissen, mutige Entscheidungen und umfangreiche Selbstliebe, dann wirst du erschließen, wie stark du bist. Die Unsicherheit zu vertreiben kann erreicht werden, indem wir mit uns selbst in den Wettbewerb zu treten, um uns zu beweisen, dass wir eindeutig intelligent und fähig sind.

Möchtest du dir selbst beweisen, dass du schreiben kannst und Autor:in bist? Dann nimm dir Papier und Stift zur Hand und leg sofort los. Schreibe über eine Situation in deinem Leben, bei der du dich unsicher gefühlt hast. Viel Spaß!

Let it flow! Möchtest auch du dir den Traum vom eigenen Roman verwirklichen? Wir zeigen dir, wie man kreative Gedanken in Schreibprozesse kanalisiert. Lerne mit uns Schritt für Schritt dein Buch zu schreiben.

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